Dienstag, 20. Dezember 2011

Nachtseite

Wieder ein Tag vergangen.
Wieder habe ich mich haengenlassen.
Nicht eine sinnvolle Taetigkeit, nichts lebensweres geschafft.
Wenn ich mich umdrehe und zurueck blicke,
ueberkommt mich ein Gefuehl der Wertlosigkeit.
Noch immer nichts aufgebaut,
noch immer nichts geschafft, worauf ich stolz sein koennte,
noch immer alleine,
noch immer unzufrieden mit mir selbst.

So sitze ich hier am Ende eines verlorenden Tages und die Traurigkeit in mir,
toetet die letzten Gedanken der Froehlichkeit.
Ich schliesse meine Augen und fuehle nichts mehr.
Keine Hoffnung, kein Glaube, keine Liebe.
Leer.
Ich will nicht mehr.
Ich will keine Luft mehr verbrauchen, die jemand anderes sinnvoll nutzen koennte,
ich will keinen Platz verschwenden, den jemand besseres einnehmen koennte.
Ich will nicht mehr sein.
Und wenn du mich jetzt ansehen wuerdest, dann wuerdest du in ein leeres Gesicht blicken.
Wenn du mir jetzt begegnen wuerdest, dann wuerdest du erkennen, dass mein Koeper
leblos auf dem Boden liegt.
Aber du bist nicht hier - wirst nie hier sein, wenn die Maske faellt.


Ich hoffe ich habe euch nicht zuviel von eurer kostbaren Zeit geraubt. Ich weiss nicht was mit mir los ist.
Ich esse, ich esse viel. Und noch viel mehr und es stoert mich nicht. Nicht wahnsinnig, weil alles immoment wie ein Trance Zustand scheint. Ich bin schwach.

2 Kommentare:

  1. Hey, mach dich selbst nicht unnötig runter. Du bist bestimmt ein toller Mensch, er muss nur rauskommen. Jeder ist was besonderes & jeder hat mal einen Durchhänger wo gar nichts mehr geht, wichtig ist nur das du da wieder rauskommst. Macht dich eine bestimmte Aktivität glücklich, oder Nachricht/Text ? Mach/Lies sie. Das hilft, wirklich.
    Alles Liebe, Caro <3

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  2. Essstörungen - ein Krieg

    Ich sehe es genau vor mir, ein Urwald, dichte Bäume, drückende Hitze, in der Mitte ein Zeltlager, die Stoffe sind ockerfarben, beige und schmutzig, vielleicht waren sie einmal weiß, in der Mitte steht eine Feuerstelle, grauer Rauch dampft nach oben, Menschen sitzen um das Feuer verteilt auf Baumstämmen, manche sitzen beisammen und erzählen, eine sitzt auf einem Baumstamm und schreibt mit einem Bleistift, den sie ab und an mit einem Messer anspitzt, auf die leicht vergilbten und durch die Luftfeuchtigkeit verzogenen Seiten eines robusten Notizbuches, weiter hinten ist Jemand dabei, Holz zu hacken - eine anstrengende, aber befriedigende Arbeit, weil sie nützlich ist. Es ist eine gefährliche Gegend, dennoch sind überall kleine, wunderschöne Details, die zum träumen einladen - Wasserfälle, Seen, deren Wasser so klar ist, dass man den Grund sehen kann, wundersame Tiere. Die Menschen, die hier leben sind Träumer, aber dennoch handfest.
    Herzliche Grüße, die Menschen, die sich in einem Krieg mit sich selbst befinden.

    Taistelu-Onnesta.de

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